[VDS] Infobrief vom Montag, 15. April 2024

Wie immer gibt’s die ganzen Texte: hier. Und wie immer die Empfehlungen rot hinterlegt.

1. Presseschau
• Fehlerquotient abgeschafft
• Teilhabe durch rechte Schreibung
• „Was lest ihr gerade?“
• KI imitiert Kinder
• Fremdsprachen? Humbug!
• Verfilmte Jugendsprache
2. Gendersprache
• Gendersonderzeichen nutzlos
• Ziele erreicht
• Hamburg stimmt über Gendersprache ab
• Söder bei Maischberger
• Gender-Kritik? Kündigung!
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Stiefmütterchen
4. Kultur
• Speisekarten-Dialekt
• Spielerisch Deutsch lernen
• Neuer Übersetzerpreis geplant
• „Klingonisch“ wird 40
5. Berichte
• Manifest gegen Sprachtod
• Ruhrdeutsch und Plattdeutsch
• In Kyjiw darf wieder gelesen werden
• Fotoausstellung zum Dolmetschen
6. Denglisch
• Englisch in der Schweiz
7. Soziale Medien
• Gender-Gestotter bei Markus Lanz
8. Kommentar
• Was Sprache so kann
9. Termine

Ja, er hat es getan

Ja, Dieter Rieken hat gelesen. Am 11.04. Dazu schreibt er:

Das war eine schöne, gelungene Buchvorstellung gestern Abend im Annahof in Augsburg. 30 Leute sind gekommen – wow! Ich musste nach der Lesung viele Fragen zu »Zweimal langsamer wie du …«, den Figuren, zur Science-Fiction allgemein und zu meiner Motivation als Autor im Speziellen beantworten. Besonders erfreulich fand ich es auch, dass einige Besucher anschließend mehr als ein Buch mit nach Hause genommen haben. :-)

Ja, das erfreut auch das Verlegerherz! :)

Rieken, Dieter,

 

[VDS] Infobrief vom Montag, 8. April 2024

Die Texte: hier.

1. Presseschau
• Ossi-Schnauze? Aber klar!
• Biblische Sprache
• Kannada im Vatikan
• San-Francisco-Infos jetzt auch auf Deutsch
• Gestikulieren in Schweden und Italien
• KI deckt Rollen-Klischees auf
2. Gendersprache
• In Bayern die gelbe Karte gezückt
• Genderverbot in Hessen hat nicht nur Freunde
• Volksinitiative in Niedersachsen startet durch
3. Kultur
• Sprache vor dem Vergessen retten
4. Soziale Medien
• TikTok sperrt Mario Barth erneut wegen Gender-Video
5. Kommentar
• Falsch ist gewollt
6. Termine

Vermächtnis

Seit einiger Zeit könnte man meinen, Dirk Fleck – inzwischen auch 81 Jahre alt – würde an seinem Vermächtnis arbeiten. Bücher wie »99NOTES« und »THE NOTES 66« (und ein weiterer Band mit 33 Notes ist in Arbeit), in denen zahlreiche seiner Veröffentlichungen vor allem im Internet zusammengefasst wurden, lassen eine solche Vermutung durchaus zu. »Gefleckte Diamanten« nun stellt eine andere Sammlung dar. Hier geht es nicht um die Zusammenfassung vollständiger Artikel, sondern um … Bonmots. So könnte man es bezeichnen. Ausschnitte, Schnipsel, oft nur einzelne Sätze, kurze Absätze, zusammengestellt von Marina Silalahi, beschreiben die Gedankenwelt eines Autors, der in der Szene mit einschlägigen Titeln bekannt wurde, die von der Gemeinschaft der Science-Fiction zugeordnet wurden, obwohl Dirk Fleck selbst ganz anderes im Sinn hatte.
Die »Gefleckten Diamanten« jedenfalls sind in der Tat eine kleine Juwelensammlung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

(Das Buch erscheint als Hardcover, das es jedoch nicht zu kaufen geben wird, sondern von Dirk Fleck an ausgewählte Menschen, Freunde und Weggefährten verschenkt wird. Für den Rest der interessierten Welt gibt es ein Softcover und ein E-Book; beides im Internet und im Buchhandel, nicht jedoch beim Verlag.)

Fleck, Dirk C., GEFLECKTE DIAMANTEN

Stille Wasser

Nein, Hans-Dieter Furrer gehört ganz sicher nicht zu den stillen Wassern in der deutschsprachigen SF – auch wenn Jörg Weigand ihn in seinem Nachwort als einen »Stillen in der literarischen Landschaft der Schweiz« bezeichnet. Denn unter Gesichtspunkten der deutschsprachigen SF kann es aus der Schweiz nur laute und klare Rufe geben, denn die Autoren einschlägiger fantastischer Literatur aus den Bergen im Süden unserer Republik sind … selten … rar … immer bemerkenswert.
Furrer indes ist nicht nur bemerkenswert, weil er Schweizer ist und mit »Die geheimnisvolle Sphinx« sein erstes Buch überhaupt vorlegt, sondern auch, weil seine Storys an Originalität, Ausdrucksschärfe und -klarheit und Wiedererkennbarkeit wenig mehr zu bieten hätten. Furrer ist kein Freund vieler Worte, und das hat es bisweilen schwer in sich – kurz, knackig, erfreulich. So sind seine Kurz- und Kürzestgeschichten, die in diesem Band versammelt sind.
Wir teilen nicht nur diese eine Meinung Jörg Weigands: Furrer ist ein Autor, den man sich merken muss.

Furrer, Hans-Dieter, DIE GEHEIMNISVOLLE SPHINX