Dieter Bohn
DER ZEF’IHL, DER IN DEN HIMMEL STIEG
AndroSF 178
p.machinery, Winnert, Mai 2023, 302 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 335 2 – EUR 17,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 771 8 – EUR 5,99 (DE)
Zwei Jahre sind vergangen, seit Adriaan Deneersen in »Der Zef’ihl, der vom Himmel fiel« in der Schlacht von Wamuan angeblich den Tod fand.
Doch dann macht sich eine Frau auf die Suche nach ihm, die ihn für den Mörder ihres Vaters hält. Dies bringt seine alten Häscher wieder auf Deneersens Spur. Aber der K’atok, der Herrscher, in dessen Diensten Deneersen steht, lässt sich sein wertvollstes Gut nicht so leicht wegnehmen …
Dieter Bohn wurde 1963 in Trier geboren.
Seit 2007 wohnt er in Nievenheim und arbeitet in der Abteilung Technische Marktunterstützung eines großen Automobilzulieferers.
1968 hatte er ein prägendes Erlebnis, als er sah, wie sich das Raumschiff ORION majestätisch aus dem Strudel der Unterwasserbasis 104 erhob. Von da an war er von allem Fantastischen gefesselt.
Von „Raumschiff Enterprise“, „Zack“ und „Perry Rhodan“ geprägt, führte sein Weg ganz unweigerlich zum Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der RWTH Aachen. Im Fach „Maschinenelemente“ kam er dort mit Tusche und dem perspektivischen Zeichnen in Berührung. Mit diesem Handwerkszeug ausgerüstet, versuchte er sich an einer Risszeichnung, wie er sie aus „Perry Rhodan“ kannte. Er sandte diese Zeichnung an den Pabel-Moewig Verlag, wo sie auch prompt veröffentlicht wurde.
Dadurch kam er mit dem sogenannten „Fandom“ in Kontakt und hier besonders mit anderen Zeichnern der Szene. Er experimentierte mit Acryl, Airbrush, Graffiti und immer wieder Tusche. In über dreißig Jahren entstanden eine Fülle von Comics, Bilder, Risszeichnungen, Datenblättern und Illustrationen, von denen viele veröffentlicht wurden.
Die letzten Jahre trat das Malen – sei es mit Pinsel, Tuschestift oder Grafiktablett – in den Hintergrund und das Schreiben nahm einen immer breiteren Raum ein. Mit seinen Geschichten hat er sich bei einer Reihe von Schreibwettbewerben platziert, darunter 2009 beim William-Voltz-Award.
Mittlerweile hat er rund vierzig Storys in verschiedenen Anthologien sowie zwei eigenen Storysammlungen veröffentlicht, und er konnte bis jetzt sechs STELLARIS-Gastnovellen zum Perry-Rhodan-Universum beisteuern. Da diese auch vertont werden, kann er nun vier Hörbücher vorweisen.
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Wären Rezensionen Gegenstand von Wettrennen, würde Carsten Kuhr regelmäßig den ersten Platz belegen:
https://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/25682-dieter-boh-der-zef-ihl-der-in-den-himmel-stieg-buch
Sein Fazit:
Sprachlich merkt man dem Roman an, dass Dieter Bohn gereift ist. Die Dialoge lesen sich angenehm rund, die Charaktere werden sorgfältiger aufgebaut und mit Hintergrund versehen. Und ja, auch die Faszination, die Situationskomik und die Spannung kommt nicht zu kurz. Allerdings sollte man den ersten Band gelesen haben, sonst wird man zum einen einen recht unterhaltsamen Roman versäumt haben, zum anderen der Handlung etwas schwieriger folgen können und einige Anspielungen und Reminiszenzen nicht verstehen.
Wieder hat Bohn dem Band einige Karten und Innenillustrationen angedeihen lassen, bevor es, nach der Einführung der neuen Konflikte, mit Verve hinein geht in das Abenteuer. Ein ganz klein wenig fehlte mir die Situationskomik, wenn ein moderner Mensch versucht die Standards seines Lebens in einer mittelalterlichen Umgebung einzuführen. Bohn konzentriert sich sehr auf den Konflikt – Inquisitor versus Adriaan. Das Tempo ist hoch, Konflikte mit erstaunlich wenig Gewaltdarstellungen gibt es auch zuhauf, so dass sich die Lektüre ebenso spannend wie kurzweilig gestaltet.
Wer also den ersten Teil mochte, der wird auch hier wieder gut unterhalten und gerne auf die Welt des Zef’ihls zurückkehren.