Werner Zilligs »Die Parzelle« wird im kommenden Jahr vierzig Jahre alt. Aber es gibt nicht wenige Dinge, die durch ihr Alter nicht verlieren, eher noch gewinnen. Und Zilligs Utopie ist durchaus nicht veraltet, ganz im Gegenteil. Die zahlreichen direkten und indirekten politischen und gesellschaftlichen Bezüge sind mitunter aktueller denn je. Und gemeinsam mit einer schriftstellerischen Güte, die zeitlos gut ist, hat uns die Idee, diesen Roman neu aufzulegen, ohne große Schwierigkeiten überzeugt. Zumal der Roman, wie er nun – nach 1984 (bei Goldmann) und 1985 (im Bertelsmann Club) – vorliegt, nicht ganz der alte Roman ist, sondern eine 2021 überarbeitete Fassung, über deren Unterschiedsmerkmale der Autor selbst in einem Nachwort informiert. Für uns ist das Buch ein wichtiges Stück deutscher Science-Fiction und utopischer Literatur.