Kneipengeschichten sind in der SF-Literatur durchaus keine Seltenheit. Jörg Weigand erwähnt in seinem Nachwort Arthur C. Clarke, L. Sprague de Camp und Fletcher Pratt. Wir hätten hier aus deutschen Landen noch Axel Kruse mit Joaquins Bar nachzureichen. Aber Monika Niehaus’ Kneipenstorys besitzen zwei Unterschiede: Sie spielen alle in der Kneipe, auch wenn manchmal Geschichten erzählt werden; diese Geschichten stehen jedoch nicht eigenständig da, sondern werden eben in der Kneipe von den anwesenden Gästen erzählt. Und die Storys sind allesamt kurz – nicht zuletzt, weil sie vorrangig für die »Miniaturen« der Phantastischen Bibliothek Wetzlar geschrieben und nur in einigen wenigen Fällen auch für andere Projekte – und nicht selten für unseren Verlag – verfasst wurden. Letztlich ist das Killerkriterium für diese Geschichten die Tatsache, dass die ganze Kneipenbagage ein knuffiger, lustiger Haufen ist, bei dem Amüsement während der Lektüre ein Garantiesiegel trägt.