Erzählungen aus alten Schwarten: Der Orchideengarten

Thomas Franke teilt mit:

Nun also mal wieder eine Einladung zu einer meiner mittlerweile sehr seltenen Veranstaltungen, verehrte Leserinnen und Lesr meine E-Mails.

Im Programm der „18. Lesereise durch die Bonner Altstadt“ finden sich zwei Veranstaltungen, die ich als Schauspielerchen und Buchmacherseele durchführe.
Als den ersten meiner Auftritte führe ich den folgenden an und lade sehr herzelichst ein, sich diesen nicht entgehen zu lassen, denn ich werde – wie eigentlich immer – Spezielles vortragen:

Am Mittwoch, den 28. August also, lese und trage ich vor in der Bonner Altstadtbuchhandlung & Büchergilde (in Bonn / Breite Str. 47 / ab 19.30 Uhr) unter dem Titel

„Erzählungen aus alten Schwarten / z. B. „Der Orchideengarten“
(wobei, um den Reim zu wahren „z. B.“ gelesen werden muß als „zett Beh“)

Die Zeitschrift „Der Orchideengarten“ mit dem Nebentitel „Phantastische Blätter“ erschien von 1919 bis 1921 mit 51 Nummern.

Einige illustre Schriftsteller wie z. B. Alexander Moritz Frey, Oskar Maria Graf, Klabund, Hermann Harry Schmitz und Grafiker des Phantastischen hatten dort ihre ersten Veröffentlichungen, allerdings präsentierte man auch Geschichten solcher Klassiker wie Arthur Conan Doyle, H. G. Wells oder E. T. A. Hoffmann. „Der Orchideengarten“ war ein Magazin, in welchem ich sowohl meine Bilderchen als auch meine Erzählungen gerne veröffentlicht hätte, denn das Niveau der in diesem Kompendium gedruckten Werke befand sich auf einem sehr hohen Niveau. Literaturwissenschaftler vertreten den Standpunkt, dass Der Orchideengarten vor dem amerikanischen Pulp-Magazin „Weird Tales“, das im März 1923 erstmals erschien, das älteste Phantastik-Magazin der Welt sei (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Orchideengarten)

Der Düsseldorfer Verlag „Zagava“ legte 2017 ein Reprint der ersten Nummer dieser großformatigen Zeitschrift auf, die Franke zur Veranstaltung mitbringen und aus welcher er neben anderen Büchern, in denen Geschichten der oben Genannten lesen wird .

Diese erste Ausgabe ist beim Verlag noch zu erwerben: https://www.zagava.de/shop/der-orchideengarten.

Nebenbei berichte ich im Verlauf der Veranstaltung über den Fortgang der Science-Fiction-Werkausgabe des Schriftstellers Herbert W. Franke und das von mir bibliophil gestaltete Künstlerbuch „Die Gelehrtenrepublik“ mit dem Roman von Arno Schmidt.

Eintritt: 9,00 Euro (inkl. Getränke)

Frankes Parallelweltensammlerstück

Thomas Franke
MUNDUS PARALLELUS
Die Akademie der Wissenschaftler nach der Planetesimalen Phaetonischen Katastrophe
Holzstichcollagen als Ergebnisse parallelweltlicher Beobachtungen durch Thomas Franke
Katalog zur Ausstellung in der Petrus-Apotheke, Köln, vom 16.10.–06.12.2010
Holos Verlag, Bonn, 2010, 48 Seiten, Rückenstichbroschüre (DIN A4)
ISBN 978 3 86097 632 6 – EUR 15,00 (DE)

Ein kleinerer (Rest-) Bestand des Ausstellungskatalogs ist aus den Tiefen geheimnisvoller Archivstandorte an das Licht der Welt emporgestiegen …
Der Katalog enthält Textbeiträge von Thomas Franke (Selbstporträt), Wolfgang Jeschke, Jutta Reucher & Jutta Baden sowie René Moreau (in einem Gespräch mit Thomas Franke).
Wesentlicher Inhalt jedoch sind Thomas Frankes Bildtafeln, als da wären: solche aus den Zyklen »Die Wissenschaftler«, »Ein-Mond / Zeitmaschine« und »Zeitmaschine« sowie zur bibliophilen Ausgabe der Novelle »Northern Gothic« von Nick Mamaras; dazu das »Arche-Opteryx-Ritual«, »Begegnung mit einem Marsianer« und »Menschlich erschienend«.
Der DIN-A4-formatige Band ist durchgehend farbig gedruckt. Der Band kann im p.machinery-Buchladen bestellt werden: www.booklooker.de/pmachinery.

Ein limitiertes Angebot

Gemeinsam mit Aiki Mira wurde aus dem handsignierten Buch »Titans Kinder« (AndroSF 156) und einer schwarzen Stofftragetasche mit der Titelabbildung als Aufdruck ein auf 5 Exemplare limitiertes Päckchen zusammengestellt, das ab sofort zum Preis von EUR 21,90 incl. Versandkosten ausschließlich im Buchladen der p.machinery bestellbar ist. In diesem Buchladen auf booklooker.de kann man inzwischen übrigens auch als Gast, d. h. ohne Registrierung, bestellen.

Die Entscheidung ist gefallen

Seit Monaten … nein, seit Jahren haben wir vor, einen eigenen Shop, einen Buchladen aufzubauen und hier zu eröffnen. Wir haben uns »WooCommerce«, den vermutlichen Marktführer für Shops unter WordPress, zugelegt, ebenso die Erweiterung »Germanized« für eine rechtssichere deutsche Version eines solchen Shops. Und heute ist die Entscheidung gefallen, diese Lösungen nicht zu verwenden.
Zwei Gründe sprachen gegen WooCommerce|Germanized. Zum einen wäre das Befüllen der Datenbank mit Buchdaten, Beschreibungen, Titelbildern und Preisen sehr zeitaufwendig gewesen, sodass wir vermutlich in diesem Leben nicht mehr zurande gekommen wären. Und zum anderen hat uns die Optik des Angebotsergebnisses nicht gefallen – und es zeigte sich leider, dass die Beeinflussungsmöglichkeiten der Optik hier geringer als marginal zu bezeichnen waren.

Unser Entschluss und unsere Wahl ist schließlich auf booklooker.de gefallen. Auf diesem eigentlich antiquarischen Buch- und Medienportal kann man natürlich auch Neuwaren anbieten. Die komplette Logistik ist vorhanden und funktioniert – das wurde bereits sowohl einkaufs- wie auch verkaufsseitig bereits getestet. Und die Angebote einzustellen, das funktioniert dank einer Anbindung der booklooker.de-Datenbasis an das VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher; dort sind unsere Bücher sowieso schon enthalten) deutlich schneller und problemloser.

Unser Shop ist bereits unter https://www.booklooker.de/pmachinery erreichbar. Dort sind derzeit gebrauchte Titel aus dem Privatbestand des Verlegers sowie diverse auslaufende und einige wenige aktuelle p.machinery-Titel zu finden. Wenn das Angebot dort hinreichend vollständig ist, wird der Buchladen dort offiziell eröffnet – der Zugriff ist dann auch über die obige Menüleiste möglich.

Wir hoffen, dass die Kundschaft die andere Optik dieses Buchladens verkraftet. Letztlich kommt es ja eher auf das Angebot an – und nicht darauf, wie der Buchladen aussieht. booklooker.de ist immerhin eine gut organisierte und zuverlässig funktionierende Umgebung – einem ungetrübten Einkaufserlebnis steht da eigentlich nichts im Wege …

Wir halten euch auf dem Laufenden.

Euer Termin am 03.11.: Der Hübner auf der Hörbahn

Klaus Hübner liest aus dem dritten Band seiner Buchreihe »Kein Twitter, kein Facebook – Von Menschen, Büchern und Bildern«, der den schönen Titel »Bierkämpfe, Barockengel und andere Bavaresken« trägt. Die Lesung findet statt:

Hörbahn on Stage, 3. November 2021
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Bayerische Einigung / Bayerische Volksstiftung, München
Georgenstraße 63, München-Maxvorstadt
U-Bahn Josephsplatz oder Hohenzollernplatz
Eintritt frei

Anmeldung: literaturradio@online.ms

Lob des U

… es lebt sich nicht schlecht an den Ufern der Regnitz. Und dann der Blick von oben auf die Dächer und Türme! Man sitzt und schaut und staunt! Da kommt der Kellner und fragt unseren Bamberger Freund, was es denn sein darf. Der schaut kurz auf und sagt: „A U, bidde!“. Hä? Die Münchner schaun einander an, nicken sich kurz zu und bestellen: „Aa a U!“ und „No a U!“.  „Drei U!“, resümiert der Kellner, und weg ist er. Und als dann drei perfekt temperierte Seidla vor uns stehen, voll mit ungespundetem hellem Bier, ist das Paradies sehr sehr nahe. Aha! „U“ bedeutet „ungespundet“! Ja, was ist jetzt das schon wieder? Egal! Prost! Aaaaah! Bamberg!
Wir reisen an diesem Abend nicht nur nach Bamberg, sondern auch nach Kelheim, Straubing oder Landshut – und paddeln auf der Donau. Wir reisen in die Literaturgeschichte Bayerns, zu Johann Andreas Schmeller oder Lena Christ. Wir reisen auch durch unsere ureigenen wunderlichen Sprachmarotten.  Und vielleicht reisen wir noch weiter.

Hübner, Klaus, BIERKÄMPFE, BAROCKENGEL UND ANDERE BAVARESKEN

Einen Überblick über alle vier Bände der Reihe findet man hier.

Der Autor

Klaus Hübner lebt in München und ist Publizist, Literaturkritiker und Redakteur. Studium der Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft in Erlangen und München. 1980 Promotion zum Dr. phil., 1981–1983 DAAD-Lektor in Bilbao (Spanien). 1984–2016 Redakteur der monatlich erscheinenden Zeitschrift Fachdienst Germanistik. Lektorats- und PR-Tätigkeit beim iudicium verlag, Lehrbeauftragter für Neuere Deutsche Literatur und Deutsch als Fremdsprache an der Universität München, Dozent für Colleges und Sprachschulen, Schriftsteller-Seminare mit dem Goethe-Institut, Mitarbeit an Literaturlexika und literaturwissenschaftlichen Publikationen, Publizist und Literaturkritiker mit regelmäßiger Mitarbeit an zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Publikationen. Sekretariat des Adelbert-von-Chamisso-Preises der Robert Bosch Stiftung (2003–2017). Redaktionsmitglied der Zeitschrift Literatur in Bayern (seit 2012). Arbeitet seit 2017 am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Universität München in der Redaktion der Zeitschrift Spiegelungen; Koordinator des Spiegelungen-Preises 2017, Jurymitglied beim Spiegelungen-Preis 2020.

Unsere neuen Angebote

Wir haben unsere Angebote – bisher »Dienste« genannt – überarbeitet und – wie wir glauben – entscheidend verändert. Die Details dazu haben wir hier zusammengefaßt.
Wer die neuen Angebote mit den alten vergleichen möchte, kann die alten »Dienste« noch nachlesen: hier.

Die Änderungen haben eigentlich keinen besonderen Anlass. Wir haben im Laufe der letzten Monate jedoch erkannt, wo unsere Leidenschaft liegt, was nötig ist, sie zu leben und zu erleben, und dazu sind einige der Dinge, die wir bislang angeboten haben, nicht mehr nötig, eher sogar störend. Was nicht heißt, dass wir zukünftige Wünsche, die in eine der »alten« Richtungen gehen, nicht auch erfüllen wollen würden. Aber in der Hauptsache wollen wir nun das hier.

Zur Beachtung

Hinweis, 18.11.2009: Dieser Text und die darin evtl. enthaltenen Angebote sind nicht mehr aktuell. Wer dennoch darüber mit uns reden möchte, darf dies gerne tun.

  • Wenn Sie an diesem Punkt angekommen sind und ernsthaft mit uns in Kontakt treten wollen, müssen Sie zuvor jegliche Hoffnung ablegen, mit Ihrem Werk auf dem Buchmarkt Erfolg zu haben, Schriftsteller werden und davon leben zu können. Wir machen Ihr Buch. Es soll Ihnen ebenso viel Spaß machen wie uns. Mehr als Spaß ist dabei nicht drin.
  • Wir sind kein Verlagsagent. Wir beschaffen Ihnen keinen Verlag, der Ihr Buch veröffentlicht. Wir sind ein Dienstleister.
  • Wir sind kein Verlag im eigentlichen Sinne. Wir sind ein Dienstleister.
  • Unsere Dienstleistungen kosten unter Umständen Geld. Sie entscheiden, was wir tun – Sie entscheiden also auch, was Geld kostet. Wenn Sie konkrete Absichten haben und wir konkrete Arbeit leisten, dann tickt die Uhr. Wir nehmen unsere Dienstleistungen ernst und erwarten, daß auch unsere Rechnungen ernstgenommen werden.
  • Wir lehnen keinerlei Manuskripte ab. Wir veröffentlichen, was Sie wollen. Wir bitten jedoch um Kopien Ihrer Manuskripte, da wir zu keinem Zeitpunkt Rücksendungen vornehmen werden.
  • Wir sind nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Wir berechnen keine Mehrwertsteuer und in unseren Rechnungen ist keine enthalten. Sollten Sie zu diesem Thema besondere Wünsche haben, können wir dies gerne diskutieren.
  • Wir kommunizieren gerne. Per Brief, Fax, Email immer. Per Telefon weniger.

Rechtsfragen

Hinweis, 18.11.2009: Dieser Text und die darin evtl. enthaltenen Angebote sind nicht mehr aktuell. Wer dennoch darüber mit uns reden möchte, darf dies gerne tun.

  • Sämtliche Urheberrechte verbleiben bei Ihnen.
  • Ebenso behalten Sie sämtliche Verwertungsrechte.
  • Sie sind Herausgeber und Verleger Ihres Buches, wenn Sie »Variante 1: Der Selbstverleger« wählen. Sie sind dann auch verantwortlich im Sinne des Presserechtes.
  • Allein das Layout und das Erscheinungsbild des Buches bleiben unser Eigentum.
    Über dessen Verwertung sind wir jederzeit verhandlungsbereit.
  • Wir haben keine AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) für unsere Tätigkeit an Ihrem Buch. Es gibt genug gesetzliche Vorschriften auf dieser Welt, die ggf. zum Tragen kommen. Was wichtig ist, sprechen wir detailliert mit Ihnen ab – und fassen dies in einer schriftlichen Vereinbarung zur gegenseitigen Unterschrift zusammen.