Auch wenn der Titel darauf hinzuweisen scheint … »Brand der Liebe« von Uschi Constanze David ist kein Liebesroman im Sinne einschlägiger Verlage wie Cora & Co. Im Gegenteil. Es geht natürlich um Liebe – anderenfalls der Titel irreführend wäre –, es geht um Beziehungen, insbesondere um eine spezielle, aber vorrangig sind Thrillerelemente, ja, die kann man durchaus so bezeichnen. Dieser Roman eignet sich nicht für eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung – zumal er nicht von Rosamunde Pilcher stammt –, aber er ergäbe ein schönes deutsches Fernsehspiel mit eben einer Mischung aus romantischer Geschichte, Thriller, Drama, eine Mischung eben, die dem deutschen Fernsehen angemessen wäre – und in dieser Feststellung und Festlegung ist keinerlei Häme oder auch nur andeutungsweise Abwertung zu sehen. (Denn wir sind durchaus der Meinung, dass ich das gute [!] deutsche Fernsehspiel nicht nur im deutschen TV durchaus sehen lassen kann.)
Aber wir sind hier auf dem Holzweg. Der Roman wurde natürlich nicht geschrieben, um als Fernsehspiel zu enden, sondern um zu unterhalten. Als Roman. Als Lektüre. Als romantische, spannende, dramatische Geschichte mit ein paar … hm … fast schrägen Wendungen, die das Lesevergnügen garantieren.
Gut. Wir sind da parteiisch. Voreingenommen. Aber wir veröffentlichen keine Bücher, von deren Qualität wir nicht überzeugt sind. Das dürfte bekannt sein.