Außergewöhnliche Karrieren

Stephanie Schnees Kurzgeschichtensammlung »Esmeralda in Nöten« beinhaltet außergewöhnliche Geschichten, allen voran die der sensationellen Karriere, die die kleine Esmeralda in ihrem ach so kurzen Leben durchläuft. Die Autorin tritt in ihren Geschichten erfolgreich den Beweis an, dass das Leben unter unserer Sonne mehr kann, als wir gemeinhin erwarten. Für Fans surrealistischer Sujets ist mit diesen Werken ebenso gesorgt, wie für Freunde fantastischer Kurzgeschichten.

Details zum Buch: hier.

Nicht nur der Mai macht alles neu

Nein, auch der Januar. Manchmal. Insbesondere in Fällen, wo es dringlich scheint. – Das im März 2016 erschienene »Grimm-Grimm-Männchen« war kein Erfolgsprodukt. Weniger aus verkaufstechnischer Sicht, als aus geschmacklicher. Soll heißen: Die Autorin war nicht begeistert. Der Verleger auch nicht.
Zu Beginn gab es Farbprobleme. Acrylbilder – Originale wohlgemerkt – lassen sich nicht so einfach scannen. Und bekanntermaßen sehen JPGs, TIFs und PDFs auf dem Bildschirm immer knackig aus – selbst auf weißestem Papier aber eben nicht mehr.
Das Format (etwa DIN A5 quer) war auch in Ordnung, aber die randabfallend gedruckten Bilder schmerzten die Autorin ob der technisch erzwungenen Bildverluste.
Dazu kam die Fehlentscheidung, das mit nur 36 Seiten recht schmale Hardcover mit Fadenbindung produzieren zu lassen. Der zusätzlich für die Bindung notwendige Klebstoff krabbelte durch die Löcher für die Fäden und erzeugte eine Art »Klebepunkte«, die natürlich die Farbe von den vollflächigen Bildern aufnahm. Die überall in Scharen auftretenden Brutalos, die Bücher nicht wie Bücher, sondern eher wie frisch gehacktes Holz für den Kamin behandeln, führten dann zu unschönen Erscheinungen der aufgebrochenen Buchseiten.
Man kann sagen: Die Erstausgabe war aus produktionstechnischer Sicht »ambitious, but rubbish«.

Die Lösung waren marginale Änderungen. Das Format wuchs genau um den weißen Rahmen, den die Bilder im Innenteil erhalten sollten und erhielten. Der Text – aufgrund Umfangs, Themas und Kürze deutlich als Vorlesebuch erkennbar – wurde ein wenig größer formatiert. Und am Ende kam dann eine »zweite, neu formatierte und größer angelegte Neuausgabe« heraus, die nicht nur subjektiv besser aussieht.
Das Titelbild hat sich ein wenig geändert – nicht nur, aber auch, um den Unterschied zur Erstausgabe zu verdeutlichen. Und leider hat sich auch der Preis ein wenig erhöht (um 2 Euro, um genau zu sein) – dafür ist das Buch aber nicht nur subjektiv besser anzuschauen, sondern liegt auch besser in der Hand. Nun hat es echtes Vorleseformat für die abendliche Gutenachtgeschichte – oder auch nur irgendwann zwischendurch.

Details zur Neuausgabe finden sich hier. Die Autorin besitzt wohl auch noch einige Exemplare der Erstausgabe – wenn dies für Sammler interessant ist. Wir leiten Wunschmails gerne weiter.

Alter Schinken, frisch gegart

Das ist nicht abwertend gemeint. Aber der vor ziemlich genau drei Jahren – im April 2013 – erschienene Titel »PragMagisch. Geschichten aus der Goldenen Stadt« (Außer der Reihe 6), damals noch herausgegeben von Sina Schneider und Teresa Ginsberg, verdiente eine kleine, aber bemerkenswerte Renovierung. Im Rahmen eines neuen Nachdrucks wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass Frau Schneider schon 2014 – laut ihrem Facebookprofil – geheiratet hat und seitdem Frau Geerling genannt werden darf.
Also haben wir das Cover ein wenig angepasst, den Umschlag insgesamt – das Buch, welches beim Schaltungsdienst gedruckt wird, hat nun auch einen Barcode auf der Rückseite –, das Verlagslogo wurde aktualisiert, und auch im Inhalt haben wir aus der Frau Schneider eine Frau Geerling gemacht. Und wir haben die Gelegenheit genutzt, endlich ein E-Book der kleinen, aber feinen Storysammlung aufzulegen – wie immer zuletzt via bookrix in allen bekannten E-Book-Shops im Internet zu bekommen (ISBN 978 3 7396 5095 1 zum Preis von EUR 3,99 [DE]).
Ansonsten ist der Inhalt der gehabte – hübsche und anregende Geschichten über magische Orte und magische Momente in der goldenen Stadt Prag, Geschichten, die richtig Geschmack machen.

Was sich CreateSpace im Zusammenhang mit dieser Auffrischung geleistet hat, beschreibt Cheffe in seinem privaten Blog: hier.

Das neue alte Cover von Sarah Richter ist unseres Erachtens auch nach wie vor sehenswert:

Öfter mal was anderes …

Unter diesem Motto gibt es gleich zwei Neuerscheinungen »außer der Reihe« – und zwar richtig außer der Reihe:

Neuerscheinung 1 ist das Buch »Das Grimm-Grimm-Männchen« von Stephanie Schnee, ein kleines Bilderbuch für Kinder im A5-Querformat, das ausschließlich im Hardcover aufgelegt wird und am sinnvollsten nur direkt beim Verlag bestellt werden sollte (auch wenn es bei Amazon im Marketplace zu bekommen sein wird – hier aber mit den üblichen Mehrkosten für die Verpackungs- und Versandkostenpauschale):

Auch die Bilder im Buch stammen von Stephanie Schnee. Weitere Details zum Buch: hier.

Ein ganz anderes Buch ist Neuerscheinung 2: Corinna Griesbach und Peter Schnell sind beide (unter anderem) Haiku-Autoren und präsentieren in »Hokku. Haikai, Haiku. Von Fröschen und Menschen« ihre Werke in gleich vier Sprachen: deutsch, englisch, spanisch und japanisch. Auch dieses Buch gibt es nur als Hardcover:

Das Titelbild stammt von Helga Wagenknecht. Weitere Details zum Buch: hier.

Ausgefallene Kurzgeschichten

Peter Kiefer ist kein Neuling in unserem Verlag. Mit »Treibgut. Vom Verreisen« hat er schon reichhaltig bebilderte Erlebnisse seiner zahlreichen Reisen in der ganzen Welt geschildert; mit »Kleines Kino« hat er einen Thriller mit unbestreitbar vorhandenen fantastischen Elementen vorgelegt.
Sein neues Werk, »Stausbergs Geschichten«, versammelte der Autor zehn Geschichten, die alle auf den ersten Blick recht gewöhnliche Ereignisse beschreiben, aber in allen gibt es einen winzigen … hm, »Kick« …, ein kleines Element, das die Realität ein wenig seltsam erscheinen lässt. Absurd, skurril, das wären Begriffe, die es nicht genau träfen. Die Geschichten sind … ausgefallen.

Weitere Details zum Buch gibt es hier.

Eine Art von Spezialisierung?

Vielleicht. Es sieht so aus, als würden wir uns nach und nach einen Ruf als Verlag für Kurzgeschichtenanthologien erarbeiten, die auf der Inspiration durch Musik basieren. »PelleK« steht an, das Material liegt vor. Frederic Brake hat die Bombastmusiker von »Two Steps From Hell« ins Spiel gebracht. Und 2016 wird noch mehr dergleichen bringen: Gong stehen an, Pierre Moerlen, Steve Hillage – lauter 70er-Jahre-Musik mit schwer psychedelischem Einschlag (wobei die Betonung fast auf »Schlag« liegen könnte), und noch mehr: »New Musik« und … tadaaa! … die Band, der der Name dieses Verlages zu verdanken ist: Propaganda. Noch ist einiges nicht spruchreif, noch fehlen einige Ausschreibungen. Aber haltet einfach die Augen offen.

Und Spezialisierung? Warum nicht? Wir mögen auch Werkausgaben – und so haben wir uns mit dem 70er-Jahre-Textrocker Heinrich »Tiny« Stricker einen neuen Werkausgabenautor an Land gezogen. Es wird eine kleine, aber feine Werkausgabe werden – und wir freuen uns ganz besonders, dass Tinys früherer Hauptverleger Benno Käsmayr vom Maro-Verlag in Augsburg im Grunde seinen Segen für diese Werkausgabe erteilt hat.

Was so hängenbleibt vom Osten

Zaubi M. Saubert, bürgerlich Michael Saubert, ist ein Sidekick, den wir über die Zusammenarbeit mit Ellen Norten an Land gezogen haben. Die beiden kurven mit ihrem Wohnmobil durch die Weltgeschichte, und neben dem Conni-Mainzelmann-Buch »Wie ich die Welt sehe« kommen auch autobiografische Geschichten zustande. Zaubi M. Sauberts »Go East« ist eine literarische Bereicherung für Wessis und Ossis gleichermaßen – denn es gibt auf jeder Seite noch etwas zu lernen, historische Details, persönliche Eindrücke, die Abstände und auch Gemeinsamkeiten zwischen beiden Seiten. Und es gibt eben Erlebnisse zwischen Verfall und Aufbruch.

Details zum Buch hier.

Manche Dinge brauchen halt

So auch die zuletzt von Alisha Bionda herumgemailte Rezension im »Zauberspiegel online« zu dem von ihr herausgegebenen Werk »Düstere Pfade«, das als Band 7 unserer Reihe »Außer der Reihe« schon im April 2013 erschienen ist. Das Fazit des Rezensenten Uwe Weiher ist eindeutig: »Wieder einmal eine gelungene Anthologie von Alisha Bionda. Kunst und Text werden schlüssig verknüpft. Und wie gewohnt gibt es auch jeweils kurze Infos zu den einzelnen Autoren. Mir haben besonders die Geschichten von Guido Krain, Arthur Gordon Wolf und Vincent Voss gefallen. — Mein Fazit: empfehlenswert!« Unser Fazit: »Danke!« :))