Anke Jablinski
MALTEROS
Vier Jahreszeiten, vier Geschichten
ErlebnisMalta 4
p.machinery, Winnert, August 2023, 116 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 345 1 – EUR 13,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 758 9 – EUR 4,49 (DE)
Anke Jablinski sagt über ihre Prosatexte, dass diese sich fast immer um zwischenmenschliche Missverständnisse drehen. Und auch wenn in diesen vier erotischen Geschichten, die sich auf Malta und Gozo abspielen, mitunter die Liebe siegt, sind die Begegnungen in diesem Buch zumindest von Gegensätzen geprägt. Da verliebt sich eine junge Frau in einen Sex-Maniac, ein kleiner Mann in eine große Frau, die bis dahin nicht viel von Männern hielt, ein Professor hat sexuelle Fantasien zu einer Schülerin und ein Pfarrer verrennt sich so sehr in sexueller Ekstase, dass diese im Wahnsinn und sogar im Mord endet.
Anke Jablinski wurde 1962 in Berlin geboren und ist seit 1980 in vielen Bereichen künstlerisch tätig. Neben vielen anderen Auslandsreisen reiste sie 1987 nach Malta, das in den kommenden dreißig Jahren zu ihrer zweiten Heimat wurde. Zwischen 1987 bis 2010 bewanderte sie den maltesischen Archipel exzessiv, hielt in Deutschland Vorträge über Malta und gab Lesungen. Sie lernte an der Universität von Bremen Malti, die maltesische Sprache, initiierte 2015 die erste deutsch-maltesische Kulturwoche in Berlin und gründete ein T-Shirt-Label mit selbst entworfenen Motiven der Inselgruppe. Heute betreibt sie einen Onlinehandel mit Produkten aus Malta, und schreibt und malt, wenn sie Malta und Gozo besucht. Anke Jablinski ist Mitglied der Deutsch-Maltesischen Gesellschaft.
Das Titelbild stammt von Daniel Cilia. Daniel Cilia ist einer der führenden Fotografen Maltas und stammt von Gozo. Anke Jablinski traf ihn zum ersten Mal im März 1994, zur Tagundnachtgleiche bei der Tempelanlage Mnajdra, wo sie das Lichterspiel auf den Steinblöcken bei Sonnenaufgang bestaunten. Die kleine Figur seines Titelbildes heißt ›Sich umarmendes Paar‹ und ist das wohl kleinste Objekt dieser Art aus der Zeit 3200 v. Chr. Die Figur stammt aus dem Tempel von Tarxien und ist nicht größer als 2 cm. Sie stellt zwei Menschen dar, die sich liebevoll umarmen – das menschliche Bedürfnis nach Kontakt und Zuneigung gab es immer und wird es immer geben.